Fleischerhandwerk sichert regionale Versorgung
Frankfurt am Main, 24. März 2020. Es sind gerade die Betriebe des Lebensmittelhandwerks, die Fleischer und Bäcker, die in den aktuellen Krisenzeiten rund um das Corona-Virus eine Versorgung der Bevölkerung mit frischen und regionalen Lebensmitteln garantieren.
Der Präsident des Deutschen Fleischer-Verbandes, Herbert Dohrmann: „Unsere 12.000 Betriebe des Fleischerhandwerks mit über 7.000 Filialen sorgen dafür, dass die Menschen auch in dieser Situation alles haben, was sie zum Leben brauchen. In den Handwerksbetrieben arbeiten die Unternehmer und viele Mitarbeiter hart dafür, dass die Menschen jeden Tag gute Lebensmittel bekommen.“
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Viele Fleischereien haben sich in der Krise schnell umgestellt und bieten zusätzlich Lieferdienste für frische Produkte und fertige Essen für Menschen an, die nicht einkaufen gehen können oder dürfen.
Von großem Wert sind vor allem auch kurze und nachvollziehbare Transportwege. Weder Rohstoffe noch Produkte werden im Handwerk über weite Strecken transportiert, sondern werden aus der Region für die Region produziert und vermarktet. Das ist schon zu normalen Zeiten ein großer Vorteil, aber gerade jetzt leistet das einen zusätzlichen Beitrag zur Eindämmung der Verbreitung des Virus und hilft letztlich auch dabei, wichtige regionale Wertschöpfungsketten aufrecht zu erhalten.
Schwierigkeiten bekommen derzeit Fleischereien, die sich besonders stark auf den Partyservice oder auf das Catering von Veranstaltungen spezialisiert haben. Der fast völlige Stillstand des öffentlichen Lebens führt bei diesen Unternehmen zu massiven Umsatzeinbrüchen. Sollte die Krise länger anhalten, ist sogar mit Existenzbedrohungen zu rechnen.
Verkauf und Produktion, beides unter deutlich erschwerten Bedingungen, verlangen einen überdurchschnittlichen Einsatz vom Personal in den Fleischereien. Präsident Herbert Dohrmann. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden sich wünschen, dass sich diese Tatsache auch in Verlautbarungen der Politikerinnen und Politiker und in der öffentlichen Berichterstattung wiederfindet. Das wäre ein Beitrag zur Wertschätzung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mindestens ebenso einsetzen wie die häufig (zurecht) gewürdigte Supermarkt-Kassiererin. Es wäre gerade jetzt ein gutes und wichtiges Signal“.
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